Unsere Suche nach der richtigen Orientierung bedeutet, nicht wegschauen, sondern handeln.

Wir alle sind heute mehr oder weniger auf der Suche nach der richtigen Orientierung.

Auf der Suche nach einem gangbaren Weg der Transformation unserer Gesellschaft. Dabei begegnen uns vielfach Verängstigungen und Enttäuschungen.

Was sind die Ursachen dafür? Wir spüren ein neues Denken reift heran. Wir erkennen, dass wir uns in einer Zeit dramatischer Transformation befinden. Das industrielle Zeitalter geht zu Ende, aber auch die alte Ordnung zwischen den Wirtschaftssystemen von „Ost und West“ ist aus den Fugen geraten und ebenso die Abhängigkeiten zu den Transformationsländern, insbesondere nach Asien und Indien, aber auch Südamerika durchlaufen einen rasanten Veränderungsprozess. Eine historische Aufgabe steht vor der Tür, die es gilt zu bewältigen.

Wir haben begriffen, das Ende der Ära ist eingeläutet, und damit der Eintritt in eine Neue. Es ist eine Schwellenzeit gespickt mit Verunsicherung und neuen Risiken.

Neues entsteht und das Alte ist noch nicht einmal verschwunden.

Es verlangt von uns anders zu Denken und stets auf der Hut zu sein. Dabei müssen wir besonders in den etablierten Gesellschaften mehr tun, und vor allem schneller werden, ohne permanent über den Untergang zu sprechen.

Lassen Sie uns positiv denken und auf unsere Stärken vertrauen. Lassen Sie uns nicht über das „ob“ sprechen, sondern über das „wie“. 

  • Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten?
  • Wie können wir unsere Gesellschaft transformieren und unseren Wirtschaftsstandort ausbauen?
  • Wie schaffen wir die großen Herausforderungen der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft?

So heißt eben auch nicht mehr, wie können wir das Klima retten, sondern bereits heute, wie können wir uns retten. 

Auch wenn vielen von uns dies nicht unbedingt als ihr wichtigstes Thema erscheinen mag, jedoch werden wir alle davon nicht verschont bleiben.

Also wie wollen wir den Übergang von der „Post-Fossilen Zeit“ gestalten. Vor allem aber, wie können wir viele Menschen dafür gewinnen. Wie können wir mit glaubwürdigen Schritten nach vorne gehen? Die Aktionen der „Kleber“ tragen wohl in der Bevölkerung nicht dazu bei. Abneigung und Aggression sind wohl eher gewachsen.

Es gilt nachvollziehbare Fortschritte zu erzielen, so dass auch die Schwachen in der Gesellschaft daran teilhaben. Belastungen gilt es nicht aus dem Blick zu verlieren. Es bedeutet diese Zeit des Übergangs sozial abzufedern. Die soziale Frage wahrhaft zu beantworten.

Eine Anmerkung, die gesagt werden muss und damit unmittelbar zusammenhängt. Wie können wir unsere Demokratie schützen? Streit immer ja -, doch den Populisten und den Demokratieverächtern gilt es, etwas handfestes entgegenzusetzten. Letztlich heißt es auf den Zusammenhang in unserer Gesellschaft zu achten.

Noch ein Wort dazu: Wir beobachten eine zunehmende Skepsis gegenüber unserer liberalen Demokratie. Das „Bashing“ gehört heute fast zum guten Ton.

So heißt es dann oft: Deutschland befindet sich auf den Weg der Talfahrt, die Wertschöpfung stagniert. Alles wird in einem Atemzug genannt. Zu hohe Steuern, zu hohe Sozialabgaben, fallendes Qualitätsniveau, ausbleibender Fortschritt, geringe Investitionen aus dem Ausland, Verlagerung von Produktionsstäten ins Ausland, Auswanderung hoch qualifizierter Fachkräfte, Vertrauensverlust in die Zukunft, unzureichende Fähigkeiten des Staates. Ja, vieles davon mag stimmen. Aber spannender wäre es doch die Zusammenhänge aufzuzeigen, neue Lösungsansätze zur Diskussion zu stellen.

Daher müssen wir auch aufpassen unsere liberale Demokratie nicht zu demontieren.

Und das gilt auch für die gebildeten Verächter unserer Gesellschaft. Sicherlich sind Transformationen mit Konflikten belastet. Und da, wo die Menschen nicht mitgenommen werden, kommt es zu massiver Unzufriedenheit, zu Ängsten und zu einer Verweigerung. 

Deshalb müssen wir eine mehr positive Geschichte erzählen, wo die Menschen mitgestalten können. Sie müssen wissen was kommt, sie müssen Teilhabe erhalten. Transformationsnetzwerke aus der Mitte der Gesellschaft sind dafür ein hervorragendes Instrumentarium, um gemeinsam mit ihnen die Zukunft mitzugestalten und damit für eine breite Akzeptanz der Bürger zu werben.

Dazu gehört es zu beschreiben, wie die Zukunft aussehen könnte.

Darauf zu achten, dass Menschen sich indirekt einbringen können und dabei davon partizipieren.

Denn wir beobachten nicht nur in der Klimadiskussion drohende Kipppunkte, auch müssen wir heute bereits von sozialen Kipppunkten sprechen.

Lassen Sie es mich so formieren; zuerst fängt unsere Transformation im sozialen Denken an.

Wir brauchen ein hohes Maß an Vertrauen, – ein wirkliches Vertrauen, keine Sonntagsreden.

Also Vertrauen im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir alle wissen nicht was kommen wird.

Wir werden immer wieder mit Disruptionen zu kämpfen haben. Wichtig ist das wir die Veränderungen für alle nachvollziehbar erklären und gestalten.

ZURÜCK AUS ISRAEL.

Ich bin erst vor kurzem aus Tel Aviv zurückgekommen. Allerdings noch vor dem 7. Oktober.

Mein Eindruck war, dass viele junge Israelis besonders in Tel Aviv genossen haben, frei und ohne große Furcht am Abend ausgelassen in einen der vielen Restaurants zu sitzen, zu plaudern und sich zu amüsieren. 

Ganz besonders diese junge Generation, sucht den Abstand dieser immer wiederkehrenden, furchtbaren Auseinandersetzungen mit seiner unmittelbaren Nachbarschaft. Sie wollen erfolgreich ihrer Arbeit nachgehen und sind stolz darauf, dass 20 % der Bruttosozialprodukte über neue Unternehmen in der digitalen Welt und über die unzähligen Startups, die eine Erfolgsgeschichte für Israel darstellen, maßgeblich von Ihnen erwirtschaftet wird.

Sie sind es leid bei ihren Fahrten durch das Land ständig Risikozonen A und B und C passieren zu müssen. Sie wollen frei sein und nicht erleben müssen, dass Menschen danach trachten, sie zu vertreiben oder gar sehr viel mehr! Sie haben eindrucksvoll gezeigt, wie sie für den Erhalt ihrer Demokratie demonstriert und gekämpft haben.

Heute befinden sich diese jungen Menschen, wie zuvor ihre Väter, wieder in einer unübersehbaren Auseinandersetzung, die sie sicherlich nicht gewollt haben. Denn 1400 getötete israelische Bürger bedeutet umgerechnet an einem Tag 10.000 Bürger in Deutschland aus dem Leben zu reißen…
Die Betroffenheit ist spürbar!

Frieden beginnt im Herzen. Lassen Sie uns nicht aufhören, Frieden zu stiften. Denn Frieden wollen alle und jeder auf seine Art.

𝐃𝐞𝐫 𝐔𝐦𝐛𝐚𝐮 𝐤𝐚𝐧𝐧 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧 – 𝐠𝐮𝐭𝐞 𝐊𝐨𝐧𝐳𝐞𝐩𝐭𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐈𝐝𝐞𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐠𝐞𝐟𝐫𝐚𝐠𝐭.

So wie hier finden wir heute leider deutschlandweit, leerstehende Ladeneinheiten in wunderschön gestalteten Einkaufspassagen.

Die Besucherfrequenzen sind drastisch gesunken und das Ambiente signalisiert tristes. Die Nebenkosten sind im Verhältnis zu den verbleibenden Mieteinnahmen exorbitant hoch. Und das alles findet nicht nur am Rand, sondern ebenso im Herzen der Stadt.

Die sich etablierten Grundrisstypologie dieser Center lassen sich nicht ohne großen Aufwand umgestalten und mit anderen Nutzungen versehen. Hinzukommt eine technische „Dinosaurier Infrastruktur“, die weniger auf ESG-Maßstäbe orientiert war und in Zukunft nicht mehr wirtschaftlich sein wird.

All dies bedeutet eine große Herausforderung, für eine Umgestaltung mit neuen innovativen Nutzungskonzepten. 

Da diese Einkaufszentren nicht selten in den Mittelstädten eine prägende Funktion für die Innenstadt haben, kommt dieser Umgestaltung eine besondere Bedeutung zu. Hier sind kreative Köpfe und mutige Investoren gefragt, und vor allem eine enge vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadtplanung eine wertvolle Voraussetzung.

Es ist ein äußerst spannender Prozess, der vor uns steht und maßgeblich zeigen wird, wie schnell sich der Wandel in den Innenstädten vollzieht. Es wird ein neues Nutzungsmix entstehen, in dem verschiedene Nutzungsarten sehr viel enger miteinander verzahnt sein werden und Nachhaltigkeitsgesichtspunkte eine entscheidende Rolle spielen. 

Damit können diese Objekte auch zu einem ökologischen Umbau der Innenstädte einen nicht unerheblichen Beitrag leisten und eine Vorbildfunktion erlangen.