Risikomanagement hat Konjunktur – LUXURY IS OVER

Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn die „#Volksrepublik China“ der Ansicht wäre, von der Überzeugung getragen zu sein, Taiwan, also die heutige „#Republik China“, nach 73 Jahren mit der #Volksrepublik China zu „vereinen“. 

Es würde gravierende Veränderung bei der weltweiten Chip-Produktion (Taiwan heute 25%) nach sich ziehen. Beide zusammen würden einen riesigen Markt abdecken.

Doch diese Annexion wäre wahrscheinlich der Neubeginn einer durch USA geführten Sanktionswelle, bei der Europa und insbesondere Deutschland nachhaltig gebeten werden würde, sich zu beteiligen.
Die Konsequenzen liegen auf der Hand, wenn man dabei nur an den weltgrößten Automobilhersteller VW denkt. Volkswagen erwirtschaftet in der PKW-Sparte in China immerhin einen Konzernabsatz von 40%. 

China ist derzeit einfach der größte Markt der Welt. Und eben auch der größte globale Zulieferer. China ist gleichzeitig der größte Chipmarktexporteur durch seine weltweit exportierten Produkte. Sein Anteil am Weltmarkt liegt bei ca. 35%.

Also vielleicht stehen wir erst ganz am Anfang unserer „Zeitenwende“. Doch unsere De-Globalisierungs-Strategie braucht Zeit und wird in der Folge noch schwere Verwerfungen nach sich ziehen.

Auch im Real Estate Business stehen in der Folge weitere Veränderungen an. Die hohen Gewinne sind vorbei. Risikovorsorge ist heute gefragt. Die durchschnittlichen Hypothekarzinsen lagen 12/2021 noch bei 0,9 % und heute bei 2,8 %, damit haben sie sich innerhalb von sechs Monaten verdreifacht. Die Baukosten sind mit einem Risiko von ca. 20 Prozent nicht mehr kalkulierbar, also die Gewinnmarge wird zum Spielball der Realität. Und Fertigstellungstermine werden nicht mehr eingehalten. Die Lebenshaltungskosten sind seit Juni 2021 auf 7,6 % gestiegen und die Nebenkosten für die Haushalte um 11 %.

Die spannende Frage, die sich viele stellen müssen, gilt es nun zeitnah zu beantworten: >Welche Chance habe ich noch heute mich darauf vorzubereiten? > Sollte ich mit der kreditgebenden Bank ein Gespräch führen und vielleicht sogar gemeinsam eine Strategie entwickeln und sie einbinden? 

Immerhin der Screening-Prozess der Banken läuft. > Kann ich heute noch mein Portfolio umschichten? >Ist es schon zu spät, oder ist es eher nie zu spät zum Handeln.

In jedem Fall gilt es einen kühlen Kopf zu behalten und möglichst liebgewonnene Assets nüchtern zu betrachten, letztlich repräsentieren sie nur monetär gebundenes lokales Kapital. 

Und gerade in schweren Zeiten ist Flexibilität das oberste Gebot. 

#Chip #Taiwan #China #Riskmanagement #Zeitenwende